Willkommen im 50. Jahr des Rechenzentrums! 1959 wurde der erste zentrale Computer in Betrieb genommen - ein Z22 der Firma Zuse. Zunächst waren zwei Mitarbeiter damit beschäftigt, dieses 600-Röhren-Monstrum im Betrieb zu halten. Wer sich eine solche Antiquität anschauen möchte, wird bei Wikepdia fündig: http://de.wikipedia.org/wiki/Z22.
Wie man sich denken kann, ist mittlerweile andere Hardware installiert, und auch der Personalbestand hat sich etwas vergrößert, der Fokus hat sich von der Hardware-Betreuung zur Kundenbetreuung verschoben, aber eines ist seit den Anfängen unverändert geblieben: die permanente Veränderung. Mit der anstehenden Neu-Organisation der IT-Strukturen an der Universität des Saarlandes werden wir dieser Tradition wohl auch treu bleiben.
Wer sich überhaupt einmal (in bildlicher Form) über die Entwicklung der IT-Welt informieren möchte, kann sich mal das Poster unter folgender Adresse anschauen: http://www.computerposter.ch/.
Unsere Themen in dieser Ausgabe:
Gemeinsam mit Hochschuleinrichtungen in Rheinland-Pfalz führen wir derzeit Gespräche mit der Firma Nuance durch, die im günstigen Fall in einen Rahmenvertrag für deren Scan- und Spracherkennungslösungen (Diktiersysteme) münden sollen. Nuance - hervorgegangen aus der früheren Firma ScanSoft - ist einer der führenden Anbieter in diesem Segment. Es geht neben dem bekannten OmniPage zur Texterkennung und einigen PDF-Tools vor allem um Dragon Natural Speaking zur Erfassung von gesprochenem Text. Sie finden eine kurze Übersicht der Produkte auf folgender Seite: (Link veraltet)
Momentan gibt es erste Vorstellungen darüber, wie ein solcher Rahmenvertrag aussehen könnte. Die genannten Produkte sollen einzeln - je nach Bedarf - kostengünstig abrufbar sein und müssen individuell finanziert werden. Jede Lizenz trägt mit einer bestimmten Punktezahl zum Umsatz bei. Leider besteht Nuance auf einer anfänglichen Mindestabnahmemenge - gewissermaßen als Initialbestellung, so dass hier das Rechenzentrum in Vorlage treten müsste. Preislich sehen die Vorstellungen derzeit wie folgt aus (jeweils pro Lizenz zzgl. MwSt.):
Sicher muss über dieses Angebot noch verhandelt werden. Darüber hinaus ist es für uns wichtig zu wissen, ob und in welchem Umfang überhaupt Bedarf für die genannte Software besteht, insbesondere für die Spracherkennungssysteme. Eine erste Rückmeldung aus der FR 1.1 - Rechtswissenschaft gibt es bereits. Wenn Sie ebenfalls Interesse an den Produkten haben und sich eine Finanzierung in der angegebene Größenordnung vorstellen könnten, teilen Sie uns dies bitte kurz mit (software@rz.uni-saarland.de). Auch sonstige Meinungen, Hinweise und Vorschläge zu einem Rahmenvertrag mit Nuance sind willkommen.
Sollte ein Rahmenvertrag zustande kommen, hat sich die Universität Kaiserslautern bereits als Vertragshalter zur Verfügung gestellt und wird den organisatorischen Teil übernehmen.
Unsere Campuslizenz für die Computeralgebra-Software Maple - derzeit Version 12 - wurde auch für das Jahr 2009 wieder verlängert. Die Finanzierung erfolgt zentral aus Mitteln des Rechenzentrums.
Institute und Einrichtungen der Universität können die Software ohne eigene Lizenzkosten auf beliebig vielen universitätseigenen Rechnern nutzen. Zusätzlich ist auch der Einsatz auf privaten Notebooks oder PCs der Mitarbeiter erlaubt. Leider gilt dies für Studierende nicht. Ihnen kann die Software jedoch in entsprechenden Rechner-Pools zur Verfügung gestellt werden. Maple 12 gibt es wiederum für Linux, Windows, MacOS sowie einige andere Unix-Systeme. Sie finden die Download-Möglichkeit auf unserem Software-Portal unter:
https://unisb.asknet.de/cgi-bin/program/S1361
Zur Nutzung der Software muss während oder nach der Installation eine Produktaktivierung über das Internet vorgenommen werden. Den dazu notwendigen Purchase Code erhalten Sie per E-Mail zusammen mit der Bestellung im Software-Portal. Achten Sie bitte auf das "Kleingedruckte"! Maple wird sowohl als Single User-Lizenz als auch als Netzwerklizenz bereitgestellt. Beide Medien erfordern unterschiedliche Purchase Codes und sind nicht identisch.
Weitere Informationen zur Campuslizenz Maple finden Sie auf: (Link veraltet)
Neue Lizenzen verfügbar
Die zum 31.12.2008 auslaufende Enterprise-Lizenz des Rechenzentrums für SPSS wurde fristgerecht verlängert. Dabei ist es in Verhandlungen mit SPSS gelungen, die Laufzeit der Lizenzen einmalig auf 15 Monate zu verlängern. Damit wird das Ablaufdatum vom Jahresende entkoppelt. Die SPSS-Lizenzen werden künftig also zum 31.03. eines Jahres auslaufen und damit besser mit dem Semesterrhythmus harmonieren. Da außerdem die Lizenzzahl noch einmal kräftig auf nun ca. 550 Lizenzen erhöht wurde, konnte trotz der längeren Laufzeit der Preis pro Lizenz leicht gesenkt werden. Lizenzen sind für die Betriebssysteme Windows und MacOS verfügbar.
Einzelplatzlizenzen für die beiden neuesten SPSS-Versionen 16 und 17 können direkt über das Softwareportal des Rechenzentrums bei der ASKNet bezogen werden, in begründeten Ausnahmefällen sind Lizenzen für die älteren SPSS-Versionen 14 und 15 direkt beim Rechenzentrum erhältlich. Bestellen Sie in diesem Fall nicht über die ASKNet, sondern wenden sich an Herrn Bamberger im Rechenzentrum (k.bamberger@rz.uni-saarland.de).
SPSS in Version 17 verfügbar
SPSS hat im letzten Quartal Version 17 seines Statistikpakets in Umlauf gebracht und löst damit die nur zögerlich angenommene Version 16 bereits nach kurzer Zeit wieder ab. Augenfälligste Neuerung ist die Namensgebung: Die Software SPSS heißt nun SPSS Statistics! Ansonsten dürfte für die meisten Anwender die interessanteste Neuerung sein, dass SPSS Statistics 17.0 als multilinguale Softwareversion ausgeliefert wird, die sich einfach zwischen mehreren Sprachen umschalten lässt. Somit entfällt auch das bisher gewohnte mehrmonatige Warten auf die deutsche Sprachversion nach Erscheinen der englischsprachigen Version. Weitere Neuerungen wie der verbesserte Syntax-Editor und die bessere Integration der Statistikprogrammiersprache R sind wohl nur für wenige Anwender von Bedeutung.
Eine Übersicht über die Neuerungen und einen Vergleich mit den Vorgängerversionen findet man bei SPSS unter http://www.spss.com/de/statistics/.
SPSS Statistics 17: Patch auf Version 17.0.1 behebt 40 Problempunkte
Obwohl es erst wenige Wochen auf dem Markt ist, stellt SPSS für sein in SPSS Statistics 17 umbenanntes Statistikpaket bereits einen umfangreichen Patch zur Verfügung, der laut Herstellerangaben 40 mehr oder weniger gravierende Probleme beheben soll. Die Installation des Patchs wird dringend empfohlen. Über den Menüpunkt "Hilfe/Nach Aktualiserungen suchen" wird die passende Supportseite von SPSS aufgerufen. Dort folgt man einfach dem Verweis auf den Patch und lädt den Patch für die Vollversion herunter.
Seit Kurzem steht ein neues Update für die grafische Entwicklungsumgebung LabVIEW von der Firma National Instruments zum Download innerhalb des Campus-Intranets zur Verfügung: LabVIEW Fall 2008 (Version 8.6). Sie finden die ISO-Images der DVDs an gewohnter Stelle unter (Link veraltet)
Zur Installation der Software kann die bisherige Seriennummer weiter verwendet werden.
Inzwischen wurde die Academic Site License erneut um ein Jahr verlängert - bis zum 28.02.2010, wobei die Finanzierung wiederum auf die beteiligten Lehrstühle umgelegt werden muss. Der einzelne Beitrag fällt jedoch recht moderat aus, da sich derzeit schon 24 Arbeitsgruppen beteiligen. Wollen Sie die Software ebenfalls einsetzen, finden Sie eine Erläuterung zum Beitrittsprocedere auf der oben genannten Webseite.
Übrigens: Wie ein Leben ohne LabVIEW aussähe, kann sich National Instruments wie in folgendem Video vorstellen: http://www.youtube.com/watch?v=zgDLHXmJ4MI
Wie man aus dem Film erkennen kann, lohnt es sich wohl, das Programm zu erlernen - hierbei helfen eine ganze Reihe von Tutorial-Sammlungen im Netz; einige Beispiele:
Microsoft-Select-Vertrag
Derzeit laufen die Aktivitäten zur Verlängerung des bisherigen Microsoft-Select-Vertrages in der Version 6. Das Abkommen wird künftig Select Plus heißen und ist an keine Laufzeiten mehr gebunden. Eine Einschränkung in der Flexibilität bedeutet dies jedoch nicht, da Bedingungen und Preise für akademische Einrichtungen ohnehin von Microsoft vorgegeben werden. Es ändert sich nichts an unser Rabattstufe. Eine kleine Verbesserung gibt es lediglich für Anwender, die Lizenzen mit Software Assurance erwerben - also mit einem Wartungsvertrag. Dieser läuft nun immer exakt drei Jahre, beginnend mit dem (individuellen) Kaufdatum und endet nicht wie bisher zum Ende der Select-Vertragslaufzeit - unabhängig von Kaufzeitpunkt.
StarOffice 9
Bis zur Version 8 konnten wir StarOffice allen Mitarbeitern und Studierenden kostenlos über unser Software-Portal bereitstellen: (Link veraltet)
Inzwischen hat Sun seine Strategie leider etwas geändert und verweist bei der aktuellen Version auf das kostenfreie und quelloffene OpenOffice: http://de.openoffice.org/
Die Unterschiede seien marginal und bedeuteten keine Einschränkung für den Anwender. Ob es künftig ein kostenpflichtiges StarOffice-Angebot für Bildungseinrichtungen geben soll - darüber wird bei Sun noch nachgedacht. Wenn ja, sind Preise um die 10 bis 12 Euro pro Lizenz im Gespräch.
Am Samstag, dem 24. Januar, kam es gegen 13:30 Uhr zu einem Stromausfall im Rechnerraum des Rechenzentrums. Hierbei sind in einem Teil des Raums zwei Phasen der Stromversorgung für zwei Serverschränke, den Modem-/ISDN-Zugang und den zentralen Router ausgefallen - damit auch das gesamte HORUS-Netz.
Gegen 14:00 Uhr konnte von einem Mitarbeiter des RZ zwar die Stromversorgung wieder in Gang gebracht werden, es stellte sich jedoch heraus, dass ein Prozessor des Routers zerstört war. Es mussten zwei weitere Mitarbeiter hinzukommen. Es wurde ein Modul des Routers getauscht, außerdem mussten auch die Netzteile gewechselt werden.
Gegen 17:00 Uhr lief das Netzwerk dann wieder, allerdings kam es gegen Mitternacht zu einem erneuten Stromausfall, diesmal der dritten - bisher nicht betroffenen - Phase der Versorgungsleitung. Auch dieser Fehler konnte schnell behoben werden.
Es muss betont werden, dass keine Rufbereitschaft für das Rechenzentrum besteht, dass diese Reparaturen am Wochenende also freiwillig in der Freizeit der RZ-Mitarbeiter erfolgten.
Durch den Stromausfall im Serverraum wurde auch der Access-Router für den Zugang per Modem oder ISDN ins Uni-Netz in Mitleidenschaft gezogen. Bei näherer Untersuchung haben sich die Schäden als so gravierend erwiesen, dass dieser Dienst nicht mehr in Betrieb genommen werden kann.
Den wenigen verbliebenen Nutzern dieses Dienstes empfehlen wir die Nutzung der diversen Internet-by-Call-Dienste, die meist sogar kostengünstiger sind, als die Anwahl zur Uni. Natürlich kann auch der Umstieg auf einen DSL-Anschluss sinnvoll sein.
Das Skriptenangebot des Rechenzentrums wird in diesen Tagen wieder um einige neue Titel erweitert. Während im Anwendungsbereich lediglich das Skript "MS Access 2007 - Automatisierung und Programmierung" neu aufgenommen wurde, finden sich im Bereich Betriebssysteme gleich sechs Neuerscheinungen mit dem Schwerpunkt Administration und Netzwerk. Für die Linux-Plattform sind "openSuSe 11, KDE 4.1 - Grundlagen", "SuSe Linux 11.0 OSS - Systembetreuer" und "SuSe Linux 11.0 OSS - Netzwerkadministration" neu im Sortiment. Für Windows Server 2008 sind dies die Skripten "Windows Server 2008 - Aufbau und Verwaltung eines Netzwerkes", "Windows Server 2008 - Netzwerkadministration" und "Windows Server 2008 - Erweiterte Netzwerkadministration".
Wer kennt das Problem nicht: Zu einem technischen Gerät (nicht nur aus der IT-Welt) ist das Handbuch nicht mehr zu finden - und auch nicht mehr auf der Homepage des Herstellers.
Abhilfe schafft die folgende Webseite:
Spezialisiert auf Computer-Hardware-Manuals ist die folgende Seite der Zeitschrift c't:
Ein Leserbrief zu unserem Artikel aus der letzten RZ-Info:
Ich finde, es wäre beim Thema "Unix-Tools für Windows" eine Erwähnung wert gewesen, dass die Mehrheit der "interessanten" Linux-Tools auch durch GnuWin32 zur Verfügung gestellt werden, das ohne den "grausamen" cygwin-Layer und seinen Kompatibilitätsproblemen bei verschiedenen cygwin.dll-Versionen auskommt.
Download unter: http://gnuwin32.sf.net/
Steffen Heil
wenden Sie sich bitte an den
IT-Service-Desk