Beyond... (ein Messebericht von der ISC High Performance)

So lautete das Motto auf einigen Ständen der diesjährigen Messe ISC High Performance in Frankfurt am Main (17.-20. Juni), dem Event für High Performance Computing (HPC), Netzwerk und Storage-Lösungen. Was genau mit diesem Begriff gemeint war, konnte jedoch keiner der gefragten Hersteller greifbar zeigen.
Dabei scheuten die Hersteller keine Mühen, um dem Nutzer die neuesten Trends in Sachen CPU, GPU und alternative Techniken zu präsentieren. Highlights waren z.B. spezielle GPU-Server, die nun auch mit bis zu 8 Consumer-Karten bestückt werden können und somit nicht mehr auf zertifizierte GPU-Karten angewiesen sind.
Gerade die ARMv8 Technologie war ein kleiner Hype auf der Messe. Viele Universitäten setzen aktuell stark auf diese Technologie. Auch Nvidia kündigte auf der Messe an, alle seine GPU-Systeme für ARMv8 nutzbar machen zu wollen.
Neu dabei waren auch Anbieter ganzer DataCenter, die ausschließlich mit regenerativen Energien und natürlicher Kühlung ihre "Future Proof DataCenter" betreiben. Angesichts der immens steigenden Anforderungen an Klimaschutz und Energieeinsparung nicht der schlechteste Ansatz.
In Sachen Netzwerk wurden auf der Messe 100-Gigabit-Netze sowie Infini-Band als sog. Data Fabric-Lösungen vorgestellt, um die massiven IP-Datenmengen, die 2020 bereits auf eine monatliche Summe von ca. 250 Exabyte ansteigen sollen, überhaupt bewältigen zu können.
Im Bereich Storage wurden viele Lösungen wie das auch an der UdS bereits seit 2016 eingesetzte Speichersystem Quobyte vorgestellt. Daneben gibt es neue Entwicklungen wie Weka.IO oder auch das von der Fraunhofer Gesellschaft entwickelte BeeGFS. Die dafür benötigten Server mit bis zu 96  Plattenslots durften dabei natürlich nicht fehlen. Vor allem große Archive, die auf bis zu 75 Petabyte Online-Storage und mehr kommen, setzen aktuell  solche Systeme ein.
Auf der Messe war deutlich zu spüren, dass vor allem das Speichern und die Nutzung von Daten mit “Big Data"-Ansätzen eines der zentralen Themen war.
Erstmalig mit dabei waren auch die drei großen Cloud-Anbieter Amazon, Azure (Microsoft) und Google. Auch sie haben den massiven Trend des virtuellen (Cloud-) HPCs erkannt und bieten ihre Anlagen nun auch speziell zum Rechnen an. Begünstigt wird dieser Trend durch den Mangel an geeigneten Rechenzentren, die den modernen Anforderungen an Rechenleistung mit der notwendigen Stromversorgung und Klimatisierung überhaupt gewachsen sind.
Eng verknüpft damit sind auch die Fragen nach Klimaschutz und CO2-Reduzierung. Hier müssen sich auch Universitäten und Forschungseinrichtungen die Frage gefallen lassen, wie sie zukünftig ihre Infrastrukturen aufstellen wollen. Sollte eine CO2-Steuer kommen, wird diese auch nicht vor Rechenzentren halt machen. Zitat aus einem Messegepräch: "Bisherige Lösungen könnten in wenigen Jahren zur massiven Kostenfalle werden. Sowohl für Betreiber, als auch Nutzer."
Zukünftige Spitzenforschung wird nur noch erbringen können, wer entsprechende Infrastrukturen und Know-How vorhalten kann. Basis der Forschung sind Daten - und deren Menge steigt kontinuierlich an.
Interessanterweise sprach auf der ISC High Performance niemand mehr vom "Rechenzentrum". Es gibt nur noch das "DataCenter“, wahlweise in den Geschmacksrichtungen "smart“, "automatisiert“ oder gar "autonom“. Welches davon wird sich das Saarland zukünftig leisten wollen?
(Unser Kollege Timo Scheller hat die Messe für uns besucht.)

Im Urlaub Anschluss finden

Alle Jahre wieder: Unsere Tipps für die Urlaubszeit, leicht aktualisiert.
a) Strom: Da kaum noch jemand ohne Elektrogeräte auf die Reise geht, stellt sich die Frage, wie man diese im Reiseland mit Strom versorgt. Noch immer gibt es diverse Steckerformen und Spannungen. Einige Webseiten listen die verschiedenen Systeme auf und geben auch Tipps für den praktischen Einsatz:
Wikipedia:  
  <https://de.wikipedia.org/wiki/Länderübersicht_Steckertypen,_Netzspannungen_und -frequenzen>
WorldStandards:  
  <https://www.worldstandards.eu/electricity/plugs-and-sockets/>
Worldtrip.de:  
  <http://www.worldtrip.de/Globetrotter-Equipment/Adapter/universalstecker.html>

b) Prepaid-Karten für Handy und Smartphone: Noch immer kann Datenroaming horrend teuer sein - Abhilfe können Prepaid-Karten schaffen, die man im Reiseland kauft. Einige Tipps rund um dieses Thema:
Tarife.de:
  <https://www.tarife.de/prepaid-ausland-internet/>
Prepaid Wiki:
  <http://prepaid-data-sim-card.wikia.com/wiki/Prepaid_SIM_with_data>
TravSIM.de (Einkaufsmöglichkeit):  
  <https://www.travsim.de/>

Ggf. ist vor dem Einsatz einer im Urlaubsland gekauften Prepaid-SIM-Karte noch der Name des Zugangsknotens (APN = Access Point Name) manuell einzustellen. Dies geht recht einfach über die
Tools auf der Webseite APNchanger-Wiki; hier findet sich auch eine Liste aller möglichen Zugänge in diversen Ländern:  
  <https://wiki.apnchanger.org/Main_Page>

c) Und wie soll man sich benehmen?
Auch hierzu einen Link:
  <http://www.benimmregeln-reise.de>

Was darf man mit dem Personalausweis tun?

Der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen hat eine Online-Broschüre [1] veröffentlicht, die darüber informiert, was man mit dem Personalausweis aus  datenschutzrechtlicher Sicht tun und lassen darf - insbesondere darüber, wie man mit Ausweiskopien umgehen kann.
[1]: <https://www.ldi.nrw.de/mainmenu_Aktuelles/Inhalt/Personalausweis-und-Datenschutz/Datenschutz-und-Personalausweis-2019_06.pdf>

Mac OS Package Files einsehen

Mac OS-Installationsprogramme kommen oft in Form von Package Files (.pkg) daher, die nicht ohne weiteres einsehbar sind. Ob wirklich das drin ist, was man erwartet, kann man glauben... oder überprüfen.
Dazu kann das Programm "Suspicious Package" dienen, das kostenfrei aus dem Internet zu laden ist [1]. Es kann stand-alone aufgerufen werden, sich aber auch als Quick Look-Plugin nutzen lassen. Die englischsprachige Dokumentation [2] ist umfänglich und gut verständlich und wird durch eine FAQ-Liste [3] ergänzt.
[1]: <https://www.mothersruin.com/software/SuspiciousPackage/get.html>
[2]: <https://www.mothersruin.com/software/SuspiciousPackage/use.html>
[3]: <https://www.mothersruin.com/software/SuspiciousPackage/faq.html>

P.S.: Mit "Suspicious Package" sind natürlich die zu unter-
suchenden pkg-Files gemeint, nicht das Programm selbst.

Noch mehr sehen am Mac

Quick Look ist eine feine Sache, kann man damit auf dem Mac doch Dateien ansehen, ohne sie erst öffnen zu müssen. Man markiert die Datei dazu mit der Maus und drückt dann die Blank-Taste. Schon sieht man den Inhalt in mehr oder weniger korrekt formatierter Form.
Allerdings unterstützt Quick Look nicht alle Dateiformate. Manche Programme bringen zwar Erweiterungen mit, aber eben auch nicht alle. Die Webseite "QuickLook Plugins List" [1] zeigt eine umfangreiche Sammlung von Plugins für Quick Look mit Kurzbeschreibung und Link zum Anbieter.
[1]: <http://www.quicklookplugins.com>
 

Uralt-Treiber für Bastler

Wer einen Uralt-PC reaktivieren muss, steht unter Umständen vor dem Problem, dass für die eingesetzte Hardware keine Treiber mehr zur Verfügung stehen. Und wenn es sich um einen unersetzbaren Computer handelt, auf dem z.B. eine Messgerätesoftware läuft, kann dies zum echten Problem werden.
Die Webseite "VOGONS Vintage Driver Library" [1] hat sich zur Aufgabe gemacht, Treiber für Uralt-Karten zu sammeln und der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Ob alles wirklich funktionsfähig und virenfrei ist, lässt sich nicht immer sagen, von daher ist die Seite zwar mit Vorsicht zu genießen, aber manchmal auch die letzte Rettung.
[1]: <http://vogonsdrivers.com>

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