Wissen Sie, was Befunge ist? Oder gar Ook!? Die Überschrift dieses Artikels mag Ihnen helfen...
Beides sind sogenannte esoterische Programmiersprachen. Diese werden in der Regel nicht dazu entwickelt, Computer im praktischen Betrieb mit Anweisungen zu füttern, sondern entweder, um außergewöhnliche Programmiermethoden abzubilden oder einfach aus Spaß an der Freud'.
Hiervon gibt es eine erstaunlich große Anzahl, wie der Esolang-Wiki [1] zu Tage bringt, manche sind halbwegs lesbar, andere verfremden den Code soweit, dass nur grafische Eindrücke vom eigentlichen Programm bleiben. Wie man esoterische Programmiersprachen visuell ansprechend präsentiert, zeigt die Website des Künstlers Daniel Temkin [2].
Die Überschrift ist übrigens die Befunge-Version des klassischen "Hello, World"-Programmes, welches dazu dient, einen ersten Eindruck von der Syntax einer Programmiersprache zu präsentieren.
Links:
[1]: esolangs.org/wiki/Main_Page
[2]: esoteric.codes
Belauscht man die Partygespräche IT-affiner Menschen, fallen einem zwei Begriffe besonders häufig auf: Quanten-Computing und Digitalisierung.
Digitalisierung ist nicht nur "in", sondern greifbar und mit vorhandener Ausstattung an Hard- und Software zu realisieren. Die beiden großen, vom HIZ betreuten Hochschulen haben daher eigene Einrichtungen gegründet, die sich mit diesem großen Thema beschäftigen, Digitalisierungs- und Prozessmanagement (DuP) an der htw saar, die Stabsstelle Digitalisierung und Nachhaltigkeit an der Universität des Saarlandes.
Quanten-Computer dagegen sind (abgesehen von auf Optimierungsaufgaben spezialisierten Anlagen, sogenannten Quanten-Annealern [1]) noch Zukunftsmusik. Es zeichnet sich aber ab, dass ihre Programmierung einige Parallelen zu einer fast vergessenen Art von Computern aufweist, den Analogcomputern. Statt ein Programm Schritt für Schritt abzuarbeiten, wird es in Hardware umgesetzt. Nach Eingabe der Ausgangsdaten auf den Eingang der Maschine wird das Ergebnis quasi ad-hoc am Ausgang angezeigt. Zur Sicherheit wiederholt man diese Messungen, um ein verlässliches Ergebnis zu erzielen.
Es geht voran - Zeit für das HIZ, sich sowohl mit der viel zitierten Vergangenheit, als auch mit der sich abzeichnenden Zukunft zu befassen.
Nun ist es fast ebenso unmöglich, einen funktionierenden Analogcomputer (deren Hochzeit in der Mitte des 20. Jahrhunderts lag), wie einen funktionierenden Quantencomputer anzuschaffen. Was also tun? Zum Glück finden sich enge Verwandte der Analogrechner in einem Bereich, wo man es zunächst nicht vermuten würde: in dem der elektronischen Musik. Ein Analog-Synthesizer ist letztlich nichts anderes als ein hoch spezialisierter Analogrechner. Da wird mit Integratoren und Differenzierern gearbeitet, nur haben diese andere Namen, die dem musikalischen Anwender mehr entgegen kommen.
Mit der Renaissance der Analogsynthesizer in den letzten Jahren ist zwar vieles neu auf den Markt gekommen, aber leider nicht immer in der gewünschten Qualität, daher hat sich das HIZ entschlossen, ein sehr klassisches Instrument zu erwerben - entwickelt in den 70er Jahren, aber bis heute in Produktion: einen EMS Synthi 100 [2]. Eine Kooperation mit der Hochschule für Musik bahnt sich hier bereits an. Über die Kosten sollte man den Mantel des Schweigens decken, ebenso über die Lieferzeit, wird das Gerät doch nach unseren Vorgaben individuell gefertigt. Analogisierung tut Not!
Links:
[1]: de.wikipedia.org/wiki/D-Wave_Systems
[2]: en.wikipedia.org/wiki/EMS_Synthi_100
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor dem Hintergrund des aktuellen Kriegs in der Ukraine vor dem Einsatz der Produkte des Herstellers Kaspersky [1]. Virenschutzsoftware muss sich systembedingt sehr tief in ein Betriebssystem einklinken und daher auch weitreichende Rechte innerhalb dieses Systems. Es könnte daher als Einfallstor für eine Cyberattacke genutzt werden.
Hintergrund ist, dass Kaspersky als russisches Unternehmen von der dortigen Regierung gezwungen werden kann, Cyberattacken zu unterstützen oder auch durchzuführen. (Dies gilt wahrscheinlich auch analog für US-amerikanische Firmen, nur dass von dort aktuell keine Bedrohung zu erwarten ist.)
Auf den Seiten des BSI wird in Form einer FAQ-Liste nähere Information zur Bedrohungslage und dazu gegeben, wie man Kaspersky-Software vom eigenen System entfernen kann.
Für Systeme unter Windows 10 und 11 empfiehlt das HIZ ohnehin den Einsatz der systemeigenen Virenschutzsoftware.
Link:
[1]: www.bsi.bund.de/DE/Service-Navi/Presse/Pressemitteilungen/Presse2022/220315_Kaspersky-Warnung.html
wenden Sie sich bitte an den
IT-Service-Desk